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Der Verein Briefmarkenfreunde-Gevelsberg ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Briefmarken- und Münz-Sammlern. Er hat sich für die Sammler in Gevelsberg und Umgebung zum Ziel gesetzt, die gemeinsamen Interessen der Philatelisten zu vertreten, die Jugend an die Philatelie heranzuführen und philatelistische Veranstaltungen wie Briefmarken-Ausstellungen durchzuführen.
Als Verein gibt es uns schon seit mehr als 75 Jahren in Gevelsberg.
Durch unsere Mitgliedschaft in den übergeordneten Verbänden haben wir Unterstützung bei der Fälschungsbekämpfung und -erkennung. Des Weiteren können Mitglieder an Seminaren für Sammler teilnehmen (z.B. "Wie gestalte ich eine Sammlung?").
Wir treffen uns regelmäßig jeden 3. Donnerstag im Monat ab 18 Uhr in der Agenda-Stube des Gevelsberger Rathauses (Rathausplatz 1).
Die erste Briefmarke erschien 1840 in England, die berühmte "One Penny Black". Wie anderswo begann auch in Gevelsberg das Interesse am Sammeln von Briefmarken im 19. Jahrhundert zu steigen. Hilfsmittel für die Unterbringung gab es damals noch keine. Aber bereits 1860 hatte ein französischer Philatelist aus Paris eine einfache querformatige Mappe entwickelt, in der alle bis dahin erschienenen Briefmarken untergebracht werden konnten.
Aus unserer Stadt ist nachweislich mindestens ein früher Sammler bekannt geworden durch einen Beleg seiner Sammleraktivität datiert vom 8.12.1869. Herr Eduard Schaberg, Haus und Hofbesitzer im Bereich Nirgena, sammelte zusammen mit seinem Bruder Briefmarken. Nach diesen Brüdern wurde später die Brüderstraße benannt.
Die Briefmarkensammler zu jeder Zeit trafen sich privat in den Wohnungen zum Tausch und Informationsaustausch, sowie der Beschaffung der Briefmarken. Zu einer Vereinsgründung kam es allerdings nachweislich erst 1937. Über diese Anfangszeit ist leider nichts erhalten geblieben. Mit dem deutschen Überfall auf Polen 1939 und die Einberufung zum Militärdienst endete für einige Jahre die Tauschaktivität. Nach dem Krieg war zunächst jede Vereinsbildung durch die Alliierten Kontrollratsgesetze untersagt worden.
Doch bereits 1946 ist wieder Vereinsleben festzustellen. Nach Aufhebung des Vereinsverbots traf man sich am 12.10.1946 zur Neugründungsversammlung des Vereins der Milspe, Voerde und Gevelsberg umfasste. Die anwesenden Sammler wählten Willy Mankel zum Vorsitzenden. Nach der Genehmigung wurde so die Fortführung des Vorkriegsvereins eingeleitet. Man traf sich zum Tauschen in unterschiedlichen Restaurants. 1960 wurden schon 17 Vereinsmitglieder gezählt.
Der Zweck des Vereins ist die Förderung der Tätigkeit der Briefmarkensammler auf allen Gebieten, Abhaltung von Versammlungen, Beschaffung von Neuheiten, Schaffung von Tauschmöglichkeiten und Durchführung von Veranstaltungen und Briefmarken-Ausstellungen.
Unter dem Vorsitz von Gustav-Adolf Schmidt baute der Verein kontinuierlich eine Jugendgruppe auf. Eine neue Aufgabe für die Briefmarkenfreunde Gevelsberg ergab sich aus der 1973 mit der französischen Stadt Vendôme geschlossenen Partnerschaft. Die ersten Kontakte mit den französischen Philatelisten führten z. T. zu echten Freundschaften, die noch heute gepflegt werden.
Die Briefmarkenfreunde Gevelsberg gaben Sonderpostkarten heraus und Sonderstempel wurden zu verschiedenen Anlässen bestellt.